Montag, 7. April 2014

Abstiegskampf pur - wer bleibt drin, wer muss runter?

Hallo ihr Lieben,

nach einer kurzen Pause meinerseits geht es wieder weiter mit dem bloggen.
Hier mal meine Prognosen zum Saisonendspurt.
Heute soll es um den Abstiegskampf gehen, jeder Verein wird beleuchtet und eine kurze Einschätzung abgegeben.
Also dann mal los!

Eintracht Frankfurt (35 Punkte, 37:48 Tore, Platz 11)
Restprogramm: Schalke (A), Hannover (H), Hoffenheim (A), Leverkusen (H), Augsburg (A)

Mit neun Punkten aus den letzten vier Spielen haben sich die Frankfurter aus eigener Kraft ziemlich aus dem Kreis der Abstiegskandidaten verabschiedet. Derzeit 8 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei noch 5 ausstehenden Partien sollten ausreichen, vor allem, da in den kommenden Spielen auch noch der ein oder andere Punkt drin sein sollte. Mit einem formstarken Joselu, Rückkehrer Alex Maier und dem aus er Arbeitslosigkeit geholten Alexander Madlung hat die Eintracht es geschafft, dem engen Abstiegskampf zu entkommen.
Fazit: Am Ende bleibt die Eintracht mit 41 Punkten souverän in der Liga.

Werder Bremen (33 Punkte, 35:55 Tore, Platz 12)
Restprogramm: Mainz (A), Hoffenheim (H), Bayern (A), Hertha (H), Leverkusen (A)

Das große Plus der Bremer diese Saison: sie holen ihre Punkte gegen die direkten Konkurrenten. Es ist selten schön anzusehender Fußball, den die Werderaner zeigen. Nicht zu vergleichen mit dem Bremen, dass die Liga vor Jahren mit gnadenloser Offensive begeisterte, die so gut war, dass man sich viele Gegentore leisten konnte, da die Offensive trotzdem mehr Tore schoss, als man kassierte. Das Bremen von heute ist eine verunsicherte Mannschaft, die es einfach zu selten schafft, eine klare spielerische Linie durchzubringen. Primäres Ziel der Mannschaft ist es natürlich, den Klassenerhalt zu sichern und dann neu aufzubauen. Man darf gespannt sein, vor allem deshalb, weil die absolute Leitfigur Aaron Hunt den SV Werder verlassen wird.
Fazit: Klassenerhalt mit Hängen und Würgen - 37 Punkte.

Hannover 96 (29 Punkte, 36:45 Tore, Platz 13)
Restprogramm: Hamburg (H), Frankfurt (A), Stuttgart (H), Nürnberg (A), Freiburg (H)

Der Trainerwechsel von Mirko Slomka zu Tayfun Korkut hat leider nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Keine besondere Leistungssteigerung seitdem und jetzt mit 4 Niederlagen in Folge, natürlich gekrönt von der 3:0-Klatsche im Niedersachsenderby gegen die Eintracht aus Braunschweig. Ein Vorteil für die Hannoveraner ist vielleicht, dass es in den letzten fünf Spielen ausschließlich gegen direkte Konkurrenten geht und keine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel mehr ansteht. Allerdings kann dieser vermeintliche Vorteil auch ganz schnell zum Nachteil werden, da es sich im Prinzip um 5 "6-Punkte-Spiele" handelt, in denen viel gewonnen, aber auch unglaublich viel verloren werden kann.
Fazit: Die 96er nutzen die Chancen gegen die direkte Konkurrenz - 36 Punkte.

SC Freiburg (29 Punkte, 33:53 Tore, Platz 14)
Restprogramm: Braunschweig (H), Gladbach (H), Wolfsburg (A), Schalke (H), Hannover (A)

Mit nur einer Niederlage in den letzten fünf Spielen zeigt sich Freiburg in einer sehr ordentlichen Form. Bitter natürlich, dass die Niederlage ausgerechnet gegen den schwäbischen Rivalen aus Stuttgart passierte. Allerdings spielen die Freiburger sehr ordentlichen Fußball und haben mit Admir Mehmedi einen Mann vorne drin, der wirklich für Torgefahr sorgt und mit dessen Hilfe sich Freiburg am Ende auch retten wird.
Fazit: Nach Europa letzte Saison ist der Erfolg dieses Jahr der Klassenerhalt - 33 Punkte.

VfB Stuttgart (27 Punkte, 44:57 Tore, Platz 15)
Restprogramm: Gladbach (A), Schalke (H), Hannover (A), Wolfsburg (H), Bayern (A)

Ein direkter Konkurrent und vier Mannschaften, die zwischen Rang 1 und 6 stehen - viel schlimmer hätte das Saisonende den VfB nicht treffen können. Auch wenn der Sieg gegen die Breisgauer aus Freiburg einen Funken Hoffnung entfacht hat, sieht es aufgrund der anstehenden Aufgaben doch sehr düster aus für die Schwaben. Ein unter Huub Stevens wiedererstarkter Traoré belebt das Offensivspiel der Stuttgarter zwar deutlich, aber reicht das, um den bitteren Gang in Liga 2 zu verhindern?
Fazit: Bitter für den VfB, aber aufgrund des Restprogramms deutet alles auf Abstieg - 28 Punkte.

Hamburger SV (27 Punkte, 45:60 Tore, Platz 16)
Restprogramm: Hannover (A), Wolfsburg (H), Augsburg (A), Bayern (H), Mainz (A)

Der Bundesliga-Dino am Abgrund - aber wird er fallen? Noch läuft die Bundesliga-Uhr in der Imtech Arena. Das letzte verbliebene Gründungsmitglied der Bundesliga wird bis zum letzten Spieltag kämpfen und zittern müssen, das Restprogramm ist über die ganze Tabelle verteilt. Leichte Aufgaben gibt es für den HSV nicht, umso mehr müssen die schweren erfüllt werden, um die Liga halten zu können. Allerdings haben die Hamburger ja eine Lebensversicherung. Nein, nicht etwa van der Vaart (von dem ich übrigens denke, dass er etwas zu viel abbekommt die letzten Wochen). Hakan Calhanoglu heißt der junge Mann, der immer wieder ein Garant für Punkte ist. Nervenprobe bis zur letzten Sekunde!
Fazit: Der HSV springt dem Abstieg gerade noch so von der Schippe - 31 Punkte.

1. FC Nürnberg (26 Punkte, 34:54 Punkte, Platz 17)
Restprogramm: Wolfsburg (A), Leverkusen (H), Mainz (A), Hannover (H), Schalke (A)

Die Clubberer haben natürlich an der sieglosen Vorrunde zu knabbern. Und diese unzähligen Aluminiumtreffer... Aber es nützt alles nichts, die Punkte fehlen einfach. Und so wird ab jetzt jedes Spiel zur Zerreißprobe. Mit Josip Drmic hat der FCN mal wieder einen starken Jungen hervorgebracht, der mit Sicherheit bald bei einem Verein mit höheren Ambitionen spielen wird - und schon garnicht den möglichen Gang in Liga 2 antreten wird. Allerdings ist das ja noch garnicht gesagt und man wird sehen, wie das Nervenkostüm der Nürnberger aussieht, um in den letzten Spielen nochmal alles aus sich rauszuholen um das Ziel Klassenerhalt im Idealfall sogar noch direkt zu erreichen.
Fazit: Über den Umweg Relegation zur letzten Chance, die Klasse zu halten - 29 Punkte.

Eintracht Braunschweig (25 Punkte, 28:50 Tore, Platz 18)
Restprogramm: Freiburg (A), Bayern (H), Hertha (A), Augsburg (H), Hoffenheim (A)

Kämpferisch bärenstark, was die Eintracht aus Braunschweig in dieser Rückrunde zeigt. Es wird gefightet ohne Ende und damit eben ein Punkt nach dem anderen ergaunert. Aber fußballerisch sind die Löwen doch immer wieder zu limitiert, um in dieser Liga mithalten zu können. Eine sympathische Truppe, die mit dem Kader aber leider nicht stark genug war, um länger als ein Jahr in der deutschen Eliteklasse zu bestehen.
Fazit: Nach dem Aufstieg folgt wieder der direkte Abstieg - 28 Punkte.


Soweit meine Prognose zum Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga.
Andere Meinungen? Ergänzungen? Kommentare?
Legt nur los, freue mich über jeden einzelnen! :)

Sportliche Grüße.

Euer,

Steve Hub

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