Freitag, 25. April 2014

32. Spieltag - Kurzprognose

Hallo ihr Lieben,

Heute mal eine Kurzprognose zum bevorstehenden 32. Spieltag.

Hannover 96 - VfB Stuttgart
Die 96er haben sich mit zwei Siegen in den letzten zwei Spielen gegen direkte Konkurrenten eigentlich schon aller Abstiegssorgen entledigt. Mit 8 Punkten bei noch drei auszustehendenSpielen ist der Abstieg wohl nur noch rechnerisch möglich.
Der VfB hat letztes Wochenende einen extrem wichtigen Dreier gegen CL-Kandidat Schalke eingefahren und sich so ein kleines Polster von vier Punkten auf den Relegationsplatz verschafft. Mit einem Sieg gegen die Hannoveraner könnte man dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher kommen.
Tipp: 1:2

1. FSV Mainz 05 - 1. FC Nürnberg
Mainz steht das erste Mal in der Vereinsgeschichte davor, sich sportlich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Sicher ist das allerdings noch nicht, da Augsburg auch noch lauert. Jedoch ist ein Sieg gegen Nürnberg wohl eingeplant.
Die Clubberer hingegen stehen mit dem Rücken zur Wand. Trainer Verbeek gefeuert, derzeit ein direkter Abstiegsplatz - es sieht nicht gut aus. Nachdem zuletzt Niederlage auf Niederlage folgte, müssen die Franken schleunigst eine Reaktion zeigen, um den Klassenerhalt noch schaffen zu können.
Tipp: 3:1

1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt
Zwei Teams, die im Niemandsland der Tabelle stehen. Es müsste schon sehr viel passieren, dass Hoffenheim noch eine Chance auf die Europa League hat, bzw. dass Frankfurt noch auf dem Relegationsplatz rutschen könnte. Es geht hier wohl mehr oder weniger nur noch um einen ordentlichen Saisonabschluss, um mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen.
Tipp: 2:0

FC Bayern München - Werder Bremen
Auch hier geht es eigentlich um nichts mehr. Für die Bayern ist dieses Spiel eine Gelegenheit, sich nochmal Selbstvertrauen für das Rückspiel gegen die Königlichen aus Madrid zu holen. Bei den Werderanern geht es wie bei den anderen Mannschaften mit gesichertem Klassenerhalt nur um einen versöhnlichen Abschluss, und wie sollte das besser gehen als mit einem Sieg gegen die Bayern?
Tipp: 2:0

Hertha BSC Berlin - Eintracht Braunschweig
Nach einer starken Hinrunde hat die Hertha sich mit schwachen Leistungen in der Rückrunde selbst um ein besseres Saisonende als den - mit Sicherheit als Saisonziel ausgegebenen - Klassenerhalt gebracht.
Ist das vielleicht die Chance für die Löwen aus Braunschweig? Mit einer kämpferisch starken Rückrunde hat sich die Eintracht die Möglichkeit des Nichtabstiegs noch offen gehalten. Mit einem Sieg könnte man sogar auf den Relegationsplatz springen.
Tipp: 1:2

VfL Wolfsburg - SC Freiburg
Den CL-Qualifikationsplatz hat man zwar nicht mehr in der eigenen Hand, aber mit einem Sieg kann man viel dafür tun, in Schlagdistanz zu bleiben und bei einer möglichen Niederlage von Bayer gegen den BVB sogar dem vierten Tabellenplatz zu erobern. Mit der neu gewonnen Konstanz sollte das auf jeden Fall möglich sein.
Beim SC Freiburg ist der Abstieg auch eher nur noch theoretisch möglich. Auch hier: alles tun für einen positiven Saisonabschluss. Vielleicht hilft das auch dabei, dass der drohende Ausverkauf nicht ganz so gravierend wird, wie es im schlimmsten Fall passieren könnte.
Tipp: 3:0

Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund
Für Bayer geht es noch um viel. Der CL-Qualifikationsplatz ist in größter Gefahr, Wolfsburg drückt mit aller Macht. Ein Sieg gegen den BVB wäre mal ein Zeichen an dies Konkurrenz, dass man doch noch da ist.
Nachdem am letzen Wochenende die direkte Qualifikation zur Champions League gesichert wurde, geht es jetzt noch um die Vizemeisterschaft und die "Ruhrpottmeisterschaft". Nach den starken Leistungen die letzten Wochen sind die Dortmunder Favorit.
Tipp: 1:2

FC Augsburg - Hamburger SV
Mit vier Punkten Rückstand auf den letzten Europa League-Platz ist das immer noch möglich. Man hat es zwar nicht mehr selbst im der Hand, aber mit einem Sieg kann sich ganz entspannt angucken, was Mainz macht.
Für dem HSV ist das oberste Ziel wohl noch der Relegationsplatz. Vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer sind bei dem Restprogramm nicht mehr zwingend aufzuholen. Es gilt, sich den Klassenerhalt in der Relegation zu sichern.
Tipp: 1:1

FC Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach
Mit einem Sieg können die Knappen einen wichtigen Schritt in Richtung direkter CL-Qualifikation tun. Mt einer bärenstarken Rückrunde haben sich die Königsblauen die auch verdient.
Gladbach kann wohl auch schon für die nächste Saison planen. Die Europa League scheint gesichert, ein Angriff auf die Champions League scheitert an der fehlenden Konstanz der Männer von Lucien Favre. Allerdings ist die Europa League auch eher das Niveau, in dem sich die Borussia derzeit befindet.
Tipp: 3:1


Soweit meine Prognose für den Spieltag. Über Anregungen und Rückmeldungen würde ich mich freuen!

Zum Abschluss noch ein kurzes Gedenken an den ehemaligen Barça-Coach Tito Vilanova, der heute im Alter von nur 45 Jahren seinem langjährigen Kreisleiden erlegen ist.


Mit sportlichen Grüßen.

Euer,

Steve Hub

Donnerstag, 17. April 2014

DFB-Pokal-Halbfinale - ein Rückblick

Hallo ihr Lieben,

heute will ich mal einen kurzen Rückblick auf die beiden DFB-Pokal-Halbfinalpartien werfen.

Borussia Dortmund 2:0 VfL Wolfsburg

Diese Begegnung war mit Sicherheit die spannendere der zwei Paarungen, die für das diesjährige Halbfinale ausgelost wurden. Nach dem knappen 2:1-Sieg der Dortmunder kürzlich in der Bundesliga konnte man eine extrem spannende Partie zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe erwarten. Und ich denke, es wurde niemand enttäuscht.
Von langem Abtasten konnte keine Rede sein, beide Teams drückten von Anfang an, das Heil wurde in der Offensive gesucht. Beiden war der absolute Siegeswille von Beginn an anzumerken. Allerdings sollte man im Laufe des Spiels sehen, wo derzeit noch der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften liegt - aber dazu etwas später. Es ging hin und her, es gab Chancen auf beiden Seiten, doch bereits in der 12 Spielminute ging die Heimelf durch Mkhitaryan mit 1:0 in Führung. Ein schneller Konter der Schwarz-Gelben, ein etwas zögerlicher Luiz Gustavo, und schon schlug es zum frühen Führungstreffer ein.
Allerdings brachte das die Wolfsburger keineswegs dazu, aufzustecken. Es ging weiter wie bisher, beide spielten mit hohem Tempo und vor allem die Wolfsburger kamen immer wieder gefährlich vors Tor von Roman Weidenfeller. In der 42. Minute dann die riesige Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Nach einer tollen Flanke von Träsch kommt Junior Malanda - der bis zu seiner Verletzung ein wahnsinnig gutes Spiel machte - frei zum Kopfball, aber das Lede klatscht an den Pfosten. Und der Nachschuss von de Bruyne geht aus 10 Metern knapp am Tor vorbei. Und wie ist es so oft im Fußball? (Achtung, Phrasenschwein) Wenn du vorne die Chancen nicht machst, wirst du bestraft. Praktisch im direkten Gegenzug schlägt Lewandowski eiskalt zu und bringt seine Elf mit seinem 100. Pflichspieltor für den BVB mit 2:0 in Führung. Schön angespielt von Reus setzt er sich auf fast unnachahmliche Weise durch und schließt aus 12 Metern mit seinem schwächeren Linken in den Winkel ab.
In der zweiten Halbzeit sollte es weitergehen wie in der ersten. Beide Teams spielten weiter sehr offensiv, die Wolfsburger natürlich etwas mehr, immerhin war ein Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen. Und sie kamen immer wieder zu Chancen, am Ende stand die Torschussstatistik bei 23:9 zu Gunsten des VfL. Die größten in der 75. und der 81. Minute. Zuerst setzt Malanda eine Direktabnahme aus sechs Metern knapp über den Kasten, dann stochert Gustavo den Ball an den Pfosten. Unglücklich: bei dieser Szene verletzt sich der junge Malanda so schwer, dass er den Rest der Saison ausfallen wird.
Im Endeffekt kommt die Borussia aus Dortmund nicht unverdient, aber trotzdem glücklich weiter und steht im Finale in Berlin. Das einzige, was der VfL sich vorwerfen muss, ist die mangelnde Chancenauswertung, die der brutalen Effizienz der Dortmunder heute nichts entgegenzusetzen hatte. Aber man darf in der kommenden Saison gespannt sein, ob die Wolfsburger es vielleicht schaffen, sich noch näher an den BVB ranzurobben und im Kampf um die direkten CL-Plätze ein ernsthafter Kandidat werden.


FC Bayern München 5:1 1. FC Kaiserslautern

Vorab: Als Kaiserslautern-Fan fällt es mir natürlich etwas schwer, das Spiel komplett objektiv zu sehen. Aber ich gebe mein Bestes ;)
Die Vorzeichen schienen klar. Die derzeit wohl beste Mannschaft der Welt spielt gegen den 4. der 2. Bundesliga. Jeder erwartete wohl einen Kantersieg der Bayern, vermutlich selbst die ca. 7000 mitgereisten FCK-Fans, auch wenn die das natürlich nie zugeben würden. Die Phrasen waren allgegenwärtig: Im Fußball kann alles passieren. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Unsoweiter, undsofort.
FCK Trainer Kosta Runjaic überraschte mit einer sehr jungen Elf mit Dominique Heintz für Orban im Abwehrzentrum, der dafür eine Position vor auf die 6 rückte. Außerdem überraschend in der Startelf: Jean Zimmer im linken offensiven Mittelfeld. Der Junge wusste zu begeistern! Ein Mann für die Zukunft. Die Bayern hingegen mit dem besten, was der Kader derzeit hergibt. Man merkte, dass Pep Guardiola nicht bereit war, in einem KO-Spiel die selben Risiken einzugehen wie vor 2 Wochen gegen Augsburg.
In den ersten 20 Minuten waren mutige Pfälzer zu sehen, die den Rekordmeister früh störten und frech agierten. Schade für Simon Zoller, dass er bei einer Hereingabe zu überrascht war um den Ball 6 Meter vor dem Tor zu kontrollieren. Das wäre die große Chance gewesen. Das war es allerdings auch schon mit den Offensivaktionen der Roten Teufel in Halbzeit eins. Nachdem Dick einen Müllerkopfball ans eigene Gebälk abfälscht, war es in der 23 Minute soweit. Nach einem Eckball verlor Matmour Schweinsteiger aus den Augen, der ungestört zum 1:0 einnickte. Keine 10 Minuten später vollendete Toni Kroos die Vorarbeit des herausragenden Arjen Robben aus 18 Metern zum 2:0. Es ist natürlich ärgerlich, wenn man als Zweitligist seine Gegentore so kassiert, wie man sie eigentlich selbst schießen wollte - Konter und Standards. Nichtsdestotrotz war die 2:0-Halbzeitführung natürlich absolut verdient für den Meister.
Kurz nach der Pause viel dann direkt das 3:0. Mal wieder nahm Robben Tempo auf, mal wieder konnte Löwe nicht folgen. Dazu kam dann ungeschicktes Zweikampfverhalten des Lauterer Außenverteidigers, und schon gab es Elfmeter. Den berechtigten Strafstoß verwandelte Müller sicher. 10 Minuten später keimte noch einmal kurz Hoffnung bei den Pfälzern auf, als Dick, nicht gestört von Ribery oder Alaba, maßgerecht auf Zoller flankte und der Goalgetter das 3:1 per Kopf markierte. Bemerkenswert, wie die Pfälzer kämpften, jedoch ließ die Kraft sichtlich nach. Nach einem erneuten Konter schloß Mandzukic eiskalt zum 4:1 ab. Zum Abschluss, praktisch mit dem Schlusspfiff, setzte Mario Götze dem Spiel nach schönem Zusammenspiel mit Ribery die Krone auf - 5:1 hieß es zum Schluss.
Natürlich war es ein Ergebnis, mit dem man vorher irgendwie schon gerechnet hat, denn die Bayern sind dem FCK derzeit mindestens zwei Nummern zu groß. Allerdings ein großes Kompliment an die FCK-Fans, die ihr Team bei jedem Spielstand unterstützen und phasenweise lauter schienen als die Fans der Heimmannschaft. Außerdem ein großes Lob an Jean Zimmer, der sich reinhing und vor allem Phillip Lahm sichtlich entnervte. Die "ärmste Sau" im Stadion war wohl Tobias Sippel, der ganze 5 Schüsse auf sein Tor bekam, die alle drin waren. Allerdings kann ihm bei keinem Gegentor die Schuld gegeben werden.
Bei den Bayern ist ganz klar Arjen Robben herauszunehmen, der zu keiner Zeit zu stoppen war und eine großartige Leistung an den Tag legte.

Was noch kurz zu sagen bleibt: Ich denke, man sollte tatsächlich darüber nachdenken, den unterklassigen Gegnern im Pokal generelles Heimrecht zuzugestehen. Wäre es nicht viel interessanter gewesen, die Bayern auf dem Betzenberg zu sehen, mit 50000 frenetischen FCK-Fans gegen sich? Lebt der Pokal nicht von genau diesen Spielen?

Ansonsten haben wir jetzt das Finale, dass die meisten wohl sehen wollten. Schafft der BVB es, den Bayern diesen Titel zu nehmen, oder ist der DFB-Pokal nur ein weiterer Zwischenschritt zur Triple-Verteidigung? Man darf gespannt sein!

Mit sportlichen Grüßen.

Euer,

Steve Hub

Montag, 7. April 2014

Abstiegskampf pur - wer bleibt drin, wer muss runter?

Hallo ihr Lieben,

nach einer kurzen Pause meinerseits geht es wieder weiter mit dem bloggen.
Hier mal meine Prognosen zum Saisonendspurt.
Heute soll es um den Abstiegskampf gehen, jeder Verein wird beleuchtet und eine kurze Einschätzung abgegeben.
Also dann mal los!

Eintracht Frankfurt (35 Punkte, 37:48 Tore, Platz 11)
Restprogramm: Schalke (A), Hannover (H), Hoffenheim (A), Leverkusen (H), Augsburg (A)

Mit neun Punkten aus den letzten vier Spielen haben sich die Frankfurter aus eigener Kraft ziemlich aus dem Kreis der Abstiegskandidaten verabschiedet. Derzeit 8 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei noch 5 ausstehenden Partien sollten ausreichen, vor allem, da in den kommenden Spielen auch noch der ein oder andere Punkt drin sein sollte. Mit einem formstarken Joselu, Rückkehrer Alex Maier und dem aus er Arbeitslosigkeit geholten Alexander Madlung hat die Eintracht es geschafft, dem engen Abstiegskampf zu entkommen.
Fazit: Am Ende bleibt die Eintracht mit 41 Punkten souverän in der Liga.

Werder Bremen (33 Punkte, 35:55 Tore, Platz 12)
Restprogramm: Mainz (A), Hoffenheim (H), Bayern (A), Hertha (H), Leverkusen (A)

Das große Plus der Bremer diese Saison: sie holen ihre Punkte gegen die direkten Konkurrenten. Es ist selten schön anzusehender Fußball, den die Werderaner zeigen. Nicht zu vergleichen mit dem Bremen, dass die Liga vor Jahren mit gnadenloser Offensive begeisterte, die so gut war, dass man sich viele Gegentore leisten konnte, da die Offensive trotzdem mehr Tore schoss, als man kassierte. Das Bremen von heute ist eine verunsicherte Mannschaft, die es einfach zu selten schafft, eine klare spielerische Linie durchzubringen. Primäres Ziel der Mannschaft ist es natürlich, den Klassenerhalt zu sichern und dann neu aufzubauen. Man darf gespannt sein, vor allem deshalb, weil die absolute Leitfigur Aaron Hunt den SV Werder verlassen wird.
Fazit: Klassenerhalt mit Hängen und Würgen - 37 Punkte.

Hannover 96 (29 Punkte, 36:45 Tore, Platz 13)
Restprogramm: Hamburg (H), Frankfurt (A), Stuttgart (H), Nürnberg (A), Freiburg (H)

Der Trainerwechsel von Mirko Slomka zu Tayfun Korkut hat leider nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Keine besondere Leistungssteigerung seitdem und jetzt mit 4 Niederlagen in Folge, natürlich gekrönt von der 3:0-Klatsche im Niedersachsenderby gegen die Eintracht aus Braunschweig. Ein Vorteil für die Hannoveraner ist vielleicht, dass es in den letzten fünf Spielen ausschließlich gegen direkte Konkurrenten geht und keine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel mehr ansteht. Allerdings kann dieser vermeintliche Vorteil auch ganz schnell zum Nachteil werden, da es sich im Prinzip um 5 "6-Punkte-Spiele" handelt, in denen viel gewonnen, aber auch unglaublich viel verloren werden kann.
Fazit: Die 96er nutzen die Chancen gegen die direkte Konkurrenz - 36 Punkte.

SC Freiburg (29 Punkte, 33:53 Tore, Platz 14)
Restprogramm: Braunschweig (H), Gladbach (H), Wolfsburg (A), Schalke (H), Hannover (A)

Mit nur einer Niederlage in den letzten fünf Spielen zeigt sich Freiburg in einer sehr ordentlichen Form. Bitter natürlich, dass die Niederlage ausgerechnet gegen den schwäbischen Rivalen aus Stuttgart passierte. Allerdings spielen die Freiburger sehr ordentlichen Fußball und haben mit Admir Mehmedi einen Mann vorne drin, der wirklich für Torgefahr sorgt und mit dessen Hilfe sich Freiburg am Ende auch retten wird.
Fazit: Nach Europa letzte Saison ist der Erfolg dieses Jahr der Klassenerhalt - 33 Punkte.

VfB Stuttgart (27 Punkte, 44:57 Tore, Platz 15)
Restprogramm: Gladbach (A), Schalke (H), Hannover (A), Wolfsburg (H), Bayern (A)

Ein direkter Konkurrent und vier Mannschaften, die zwischen Rang 1 und 6 stehen - viel schlimmer hätte das Saisonende den VfB nicht treffen können. Auch wenn der Sieg gegen die Breisgauer aus Freiburg einen Funken Hoffnung entfacht hat, sieht es aufgrund der anstehenden Aufgaben doch sehr düster aus für die Schwaben. Ein unter Huub Stevens wiedererstarkter Traoré belebt das Offensivspiel der Stuttgarter zwar deutlich, aber reicht das, um den bitteren Gang in Liga 2 zu verhindern?
Fazit: Bitter für den VfB, aber aufgrund des Restprogramms deutet alles auf Abstieg - 28 Punkte.

Hamburger SV (27 Punkte, 45:60 Tore, Platz 16)
Restprogramm: Hannover (A), Wolfsburg (H), Augsburg (A), Bayern (H), Mainz (A)

Der Bundesliga-Dino am Abgrund - aber wird er fallen? Noch läuft die Bundesliga-Uhr in der Imtech Arena. Das letzte verbliebene Gründungsmitglied der Bundesliga wird bis zum letzten Spieltag kämpfen und zittern müssen, das Restprogramm ist über die ganze Tabelle verteilt. Leichte Aufgaben gibt es für den HSV nicht, umso mehr müssen die schweren erfüllt werden, um die Liga halten zu können. Allerdings haben die Hamburger ja eine Lebensversicherung. Nein, nicht etwa van der Vaart (von dem ich übrigens denke, dass er etwas zu viel abbekommt die letzten Wochen). Hakan Calhanoglu heißt der junge Mann, der immer wieder ein Garant für Punkte ist. Nervenprobe bis zur letzten Sekunde!
Fazit: Der HSV springt dem Abstieg gerade noch so von der Schippe - 31 Punkte.

1. FC Nürnberg (26 Punkte, 34:54 Punkte, Platz 17)
Restprogramm: Wolfsburg (A), Leverkusen (H), Mainz (A), Hannover (H), Schalke (A)

Die Clubberer haben natürlich an der sieglosen Vorrunde zu knabbern. Und diese unzähligen Aluminiumtreffer... Aber es nützt alles nichts, die Punkte fehlen einfach. Und so wird ab jetzt jedes Spiel zur Zerreißprobe. Mit Josip Drmic hat der FCN mal wieder einen starken Jungen hervorgebracht, der mit Sicherheit bald bei einem Verein mit höheren Ambitionen spielen wird - und schon garnicht den möglichen Gang in Liga 2 antreten wird. Allerdings ist das ja noch garnicht gesagt und man wird sehen, wie das Nervenkostüm der Nürnberger aussieht, um in den letzten Spielen nochmal alles aus sich rauszuholen um das Ziel Klassenerhalt im Idealfall sogar noch direkt zu erreichen.
Fazit: Über den Umweg Relegation zur letzten Chance, die Klasse zu halten - 29 Punkte.

Eintracht Braunschweig (25 Punkte, 28:50 Tore, Platz 18)
Restprogramm: Freiburg (A), Bayern (H), Hertha (A), Augsburg (H), Hoffenheim (A)

Kämpferisch bärenstark, was die Eintracht aus Braunschweig in dieser Rückrunde zeigt. Es wird gefightet ohne Ende und damit eben ein Punkt nach dem anderen ergaunert. Aber fußballerisch sind die Löwen doch immer wieder zu limitiert, um in dieser Liga mithalten zu können. Eine sympathische Truppe, die mit dem Kader aber leider nicht stark genug war, um länger als ein Jahr in der deutschen Eliteklasse zu bestehen.
Fazit: Nach dem Aufstieg folgt wieder der direkte Abstieg - 28 Punkte.


Soweit meine Prognose zum Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga.
Andere Meinungen? Ergänzungen? Kommentare?
Legt nur los, freue mich über jeden einzelnen! :)

Sportliche Grüße.

Euer,

Steve Hub